Farbraumkonvertierung - Auswirkungen der Parameter

Links oben: Originalbild
Rechts oben: ohne Farb-Subsampling
Links unten: 4x2-Subsampling, hohe Skalierungsqualität
Man erkennt, wie in der unteren Bildhälfte die roten und grünen Farben verschwimmen
Rechts unten: 4x2-Subsampling, niedrige Skalierungsqualität
Man erkennt deutlich, wie pixelige Artefakte bei den rot-grünen Farbübergängen auftreten, die deutlich störender sind als die Farbverschwimmung im vorigen Bild. Außerdem treten nun auch in der Bildmitte Farbstörungen auf.

Subsampling-Faktor:

Je größer das Subsampling, umso eher treten im komprimierten JPEG-Bild Farbverzerrungen auf, besonders in Bereichen, wo verschiedene Farben dicht beieinander liegen.
Der Gewinn für die Gesamt-Kompressionsrate im Endbild hält sich bei einem hohen Subsampling-Faktor in Grenzen, zum Beispiel ist beim "Testbild 1" des Programms der Gewinn für die Größe des codierten JPEG-Bildes beim 2x1 Subsampling gegenüber der Kompression ohne Subsampling 11%, beim 2x2-Subsampling 17%, und bei 4x2 sind es 21%. Man sieht also, dass sich die lokale Kompression im Farbraum-Schritt, wo ja z.B durch das 2x2-Subsampling das Bildmaterial auf 50% verringert wird, nicht voll auf die Gesamtkompression durchschlägt, weil die folgenden Schritte dann weniger Information reduzieren können.

Skalierungsqualität:

Die Einstellung einer anderen Skalierungsmethode wirkt sich normalerweise weniger auf das komprimierte JPEG-Bild aus, als eine Veränderung des Subsampling-Faktors. Bei Bildern, die keine örtlich stark schwankenden Farbtöne haben, sieht man oft überhaupt keinen Unterschied zwischen den drei Algorithmen. Nur wenn stark verschiedene Farben neben einander liegen, wie oben im Blumen-Bild, macht sich die Skalierungsqualität deutlich in der Qualität des erzeugten JPEG-Bildes bemerkbar. Auf die erzielte Gesamtkompression hat der Skalierungsalgorithmus allerdings so gut wie keinen Einfluss.